Lektorat Reim
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Das Lektorat in Listen
Haben Sie sich schon einmal gefragt, über welche Fehler, Probleme und Schwächen wir Lektoren bei der Arbeit am häufigsten stolpern? Dann finden Sie hier Antworten, denn in diesem Blog gebe ich Einblick in meine ganz persönliche
Sammlung an Kuriositäten aus dem Lektorenalltag!
Als Lektorin liest man jeden Tag. Mal sind die Manuskripte bereits ziemlich gut, manchmal gibt es noch eine Menge zu tun. Doch die folgenden Fehler und Schwierigkeiten finden sich in Manuskripten jeglicher Qualität. Selbst Bestseller-Autoren passieren diese Patzer!
Ein unbefriedigendes Ende kann einen eigentlich guten Roman kaputt machen. Entweder hat man die Twists dieser Enden schon zu häufig gelesen, sodass sie schlicht und ergreifend langweilig geworden sind, oder sie zeugen von der Bequemlichkeit der Autoren, die ihre Geschichte rasch zu Ende erzählen wollen und sich deshalb schnell etwas aus den Fingern saugen.
Der gute Dialoge – die Paradedisziplin beim Schreiben von Romanen. Dialoge machen einen Text erst lebendig, charakterisieren die Figuren, treiben die Handlung voran, sollen spannend und konfliktgeladen sein und sich echt anfühlen.
Der Anfang eines Romans ist der wichtigste Teil des ganzen Buches – das wird Autoren immer wieder eingetrichtert. Tatsächlich möchte man den Leser ja auch gleich von Beginn an in die Geschichte hineinziehen und im Idealfall nicht mehr loslassen.
Bei Zeichensetzung denken die meisten sofort an das allseits verhasste Komma. Die Regeln der Zeichensetzung bestehen jedoch aus viel mehr. Viele dieser Regeln lernt man nicht einmal in der Schule, deshalb finden sich entsprechende Fehler häufig in Buchmanuskripten. Beispielsweise kommt es vor, dass Zeichen wie Gedankenstriche oder Apostrophe falsch verwendet werden (sie stehen nicht an der richtigen Stelle) oder sie werden typografisch falsch gesetzt (es ist das falsche Zeichen).
Worldbuilding lebt oft von Details. Und in Details steckt bekanntlich der Teufel. Da plant man Monate, manchmal sogar Jahre lang an seiner Welt, schmückt sie aus, zeichnet Karten, macht sich Notizen – und dann kommt plötzlich jemand und weist auf einen Fehler hin, der, wenn man einmal drüber nachdenkt, eigentlich ganz offensichtlich ist.
Haben Sie schon einmal einen Text gelesen und bereits nach wenigen Worten gedacht: Das ist zwar Deutsch, aber irgendwie klingen die Sätze merkwürdig fremd? Ich auf jeden Fall, und das nicht nur, weil ich als Lektorin mit überarbeitungswürdigen Texten zu tun habe. In Büchern, Filmen, Zeitungsartikeln, im Fernsehen – überall stolpert man über sprachliche Kuriositäten, bei denen man sich fragt, wo die nun schon wieder herkommen. Die Antwort lautet simpel: Aus dem Englischen.